Die Kommunionsgruppenstunde steht, wie momentan allwöchentlich, wieder auf der Stollschen Tagesordung:
Meine Frau, digital bewusst nur das Notwendigste nutzend, hat morgens die Idee in der Gruppenstunde, in der es um das Zusammentreffen von Jesus und Zachäus gehen soll, gemeinsam mit den Kindern ein StopMotion-Video zu drehen.
Und los geht das spontane Familienprojekt ;-)
Das didaktische Setting bzw. das Storyboard hat meine Frau ziemlich schnell erstellt, die technische Umsetzung mittels App und Aufbau steht zunächst auf meinem Programm. Zeitnah wird auch der große Sohn ins Boot geholt, um sich um die "Kulisse", bestehend aus Legobausteinen, zu kümmern. Der Esszimmertisch wird zur "vorläufigen" Bühne erklärt, die App gestartet und die grundlegenden ersten Schritte während des Herumtollens unserer drei "kleinen" Kinder besprochen.
Die ersten Fotos mittels App werden geschossen, um den zeitlichen Rahmen des Vorhabens grob abschätzen zu können. Die übliche Dauer eines Kommunionsnachmittags beträgt 1,5 h. Das "Intro" und "Outro" der Gruppenstunde muss in unserer Planung natürlich auch berücksichtigt werden, damit das ganze Vorhaben eine insgesamt runde Sache wird. Kurz vor dem Mittagessen sind die finalen Schritte zur technischen Umsetzung geklärt und die letzten Blätter ausgedruckt.
Inhaltlich ein tolles, wichtiges Thema, welches die vier 3. Klässler durch die analog-digitale Umsetzung (hoffentlich) zusätzlich motiviert.
Die kurze Quintessenz des Zusammentreffens von Jesus und Zachäus sei folgendermaßen interpretiert:
Der Außenseiter, der auch selbst "Schuld" daran trägt, hat eine zweite Chance verdient.
Mittags wird der Plan in die Tat umgesetzt. Die Gruppenstunde unter der Leitung meiner Frau steht an, ich kümmere mich derweil um unsere Kinder.
Nie zweifelnd daran, dass etwas nicht funktionieren könnte, bin ich trotz allem gespannt, wie alles klappen wird:
- Wird es den Kindern inhaltlich gefallen?,
- Was halten sie von der Idee des StopMotion-Videos? (Kennen sie sowas überhaupt?)
- Wird es für meine Frau schwer, die grundlegenden (technischen) Gelingensfaktoren hinsichtlich des Zeitfaktors und des Verhaltens der Kinder einhalten zu können?
Parallel zum "Auslüften" mit meinen Jungs, kommt die Nachricht meiner Frau, dass alles gut gelaufen ist und (in ihren Augen vor allem die Technik) geklappt hat.
Ich freue mich und bin gespannt auf das Ergebnis. Meine Frau und ich mit unseren Jungs sind circa zeitgleich daheim und ich bin vom "One-Take-Ergebnis" absolut begeistert:
Die (Klein)Gruppe hat in knapp 2h ein tolles "Produkt" aus dem "Nichts" geschaffen, welches den Kindern sowohl inhaltlich als auch gestalterisch in Erinnerung bleiben wird. Es hat ihnen sichtlich Spaß gemacht und meine Frau hat eine digitale Hürde locker genommen und mit Sicherheit nicht ihr letztes (digitale) Projekt durchgeführt.
Eine schöne, spontane, im Trubel des familiären Alltags entstandene Aktion, die in meinen Augen einen Blogbeitrag wert ist ;-)
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